Gestatten Hans - Georg Reibiger , ...

... ich wurde am 30. 01. 1969 in Stralsund geboren.Ich wuchs auf an einem der schönsten Plätze meiner Heimatstadt, dem Stadtwald, der den Stralsunder Moorteich umgiebt. Hier war mein Spielplatz und hier machte ich später meine ersten Naturbeobachtungen.

Mit sechzehn Jahren begann ich eine Lehre als Tiefbohrarbeiter. Dieser Beruf gehörte zur Erdölindustrie der DDR und erfüllte das Klischee über die naturelle Zerstörungskraft der petrolchemischen Industrie voll. Da ich schon damals ein ausgeprägtes Bewusstsein für den Schutz der Natur hatte, stand für mich bald fest, dass ich diesen Beruf nicht lange ausüben würde. Später wurde ich Bautechniker und betrieb zeitweise ein eigenes Planungsbüro für Straßen- und Tiefbau. Im großen und ganzen steht es in diesem Berufszweig um den Naturschutz nicht viel besser, da die Finanznot der Bauherren oft jeden Willen zum ökologischen Bauen zunichte macht. Dennoch versuchte ich bei meiner Arbeit den Naturschutz immer mit einzubeziehen.

Die Liebe zur Natur und deren Erhaltung durchzieht mein ganzes Denken und Handeln und so hatte ich mich im Jahr 2005 entschlossen, meinen weiteren Lebensweg auch nach diesen Interessen auszurichten und diese mit meinem Hobby, dem Photographieren, zu verbinden.
Heute bin ich Mitglied im Förderverein des Deutschen Meeresmuseums, Förderer von Kranichschutz Deutschland e. V., Mitglied der Bundesvereinigung der Gästeführer in Deutschland, Gästeführer der Hansestadt Stralsund und Ozeaneumslotse. In meine Tätigkeit als Gästeführer lasse ich meine Liebe zur Natur sehr stark mit einfließen. Insbesondere als Ozeaneumslotse kann ich diese Thematik im Rahmen der Ozeaneumsführungen sehr gut einbinden.

Als waschechtem Fischkopf, gilt mein besonderes Interesse natürlich dem Wasser. In erster Linie der Ostsee und der Vorpommerschen Boddenkette - das ist ja schließlich meine Heimat. Aber auch die Meere, besonders die Meere der gemäßigten Breiten und die Polarmeere haben es mir angetan. Diesem Lebensraum möchte ich in diesem Block besondere Aufmerksamkeit widmen. Die Kaltwassermeere gelten oft als langweilig und farbenarm, sie werden oft schlicht zu einem reinen Nahrungslieferanten stilisiert.
Der Schein trügt aber gewaltig und so ist es mir ein Bedürfnis, sowohl diesem Lebensraum als auch einem der größten Museen, die sich dieser Thematik widmen - dem Ozeaneum in der Hansestadt Stralsund - hier ein Sprachrohr zu sein.